
Nachhaltigkeit im Hotelbetrieb: Wie umweltfreundliche Praktiken Gäste anziehen
Servus beinand! Wos si in letzter Zeit in da Hotellerie wirklich durchsetzt und immer wichtiger wird, is des Thema Nachhaltigkeit. Früher wor des vielleicht nur a nette Idee für a paar Öko-Hotels, oba heit? Heit is des a knallhartes Argument, warum da Gast zu dir kummt und ned zum Nachbarn. Es geht nimma nur drum, a saubers Zimmer und a guats Frühstück anzubieten. Die Gäst’, besonders die Jüngeren, schaun immer genauer hin, wia ma mit unserer Umwelt und unsern Ressourcen umgehn. Und i sag eich ehrlich: Wer do ned mitzieht, der verschloft vielleicht ned nur an Trend, sondern a sei Zukunft.
Warum Nachhaltigkeit für Hotels immer wichtiger wird
Manche glaub’n vielleicht immer no, Nachhaltigkeit is nur wos für Idealisten oder a kurzlebige Modeerscheinung. Owa weit g’fehlt! Des is mittlerweile a handfester Wirtschaftsfaktor. Studien zoagn ganz deitlich: Immer mehr Reisende suchn aktiv nach umweltfreundlichen Unterkünften. Laut am Nachhaltigkeitsbericht von Booking.com wolln des 68% der Reisenden, und sogar 87% sogn, sie wolln generell nachhaltig reisen! Des is a klares Signal. Die Gäst’ von heit san informierter und kritischer. Sie wolln wissen, woher’s Essen kummt, wia ma Energie spart und ob ma fair mit de Mitarbeiter umgeht. Des is koa „kurzfristige Spinnerei“ mehr, des is a Grundvoraussetzung für viele wordn. Und wenn ma’s g’scheit anpackt, spart ma si oft a no a Geld dabei – beim Strom, beim Wasser, beim Abfall. A Win-Win-Situation, wia ma so schön sagt.
Da Begriff ‘Nachhaltigkeit’ kummt ja ursprünglich aus da Forstwirtschaft – ned mehr Holz schlagen, als nochwachsen kann. Im Hotel is des ned anders: Es geht darum, so zu wirtschaften, dass ma die Ressourcen schont und unser Betrieb a langfristig guat dasteht. Und zwar auf allen Ebenen, ma spricht oft von drei Säulen: ökologisch (Umwelt schonen), ökonomisch (wirtschaftlich bleiben) und sozial (fair zu Mitarbeitern und Gesellschaft sein). Des fangt bei da inneren Überzeugung an, wia’s da Georg Maier vom Grünen Bio-Hotel zur Post in Salzburg, der zum ‘Hotelier des Jahres’ gekürt wurd, so schön gsagt hot. Es muass a Freid mochn, ned nur a Pflicht sein. Des is a Bereicherung, schafft a positive Atmosphäre und des spürn dann a die Gäst’. Des Hotel zeigt sei Engagement zum Beispiel mit an klanen Kraftwerk auf da Terrasse, wo Gäst’ die Stromerzeugung sehn kenna, und durch konsequentes Recycling und Verzicht auf Plastik.
Konkrete Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Betrieb
Die guate Nachricht is: Ma kann an vielen Schrauben drehn, um sei Hotel nachhaltiger zu gestalten. Des muass ned immer glei die riesen Investition sein, oft san’s die klanen Dinge, die in Summe an Unterschied mochn. Schau ma uns a paar Bereiche genauer an:
Energie und Wasser effizient nutzen
Fangen ma beim Offensichtlichsten an: Energie und Wasser. Moderne LED-Lampen san eh scho fast Standard, oba wia schaut’s mit Bewegungsmeldern in Gängen oder Lagerräumen aus, damit’s Liacht ned unnötig brennt? Nutzt ma vielleicht scho erneuerbare Energien, wia Solarpaneele am Dach für Warmwasser oder Strom? A guat eingestellte Heizung und Klimaanlage, vielleicht sogar mit intelligenter Steuerung, spart ned nur Energie, sondern a Geld. Solche Systeme kennan zum Beispiel die Temperatur automatisch absenken, wenn da Gast ned im Zimmer is (z.B. durch Sensoren oder wenn die Schlüsselkarte entfernt wird). Manche Hotelgruppen, wia de Austria Trend Hotels mit ihrem CARES Programm, setzen zum Beispiel klare Temperaturgrenzen fest (maximal 23°C im Sommer, minimal 20°C im Winter), um den Verbrauch zu optimieren. Beim Wasser helfen wassersparende Armaturen, Duschköpfe mit weniger Durchfluss (die kennan oft 20% und mehr einsparen) und Toiletten mit Spülstopp. Und ganz wichtig: Die Gäst’ drauf hinweisen, dass sie ned jeden Tag neue Handtücher brauchen – des verstehen die meisten und mochn gern mit, wenn ma bedenkt, wieviel Wasser, Energie und Waschmittel dadurch g’spart wird.
Müll vermeiden und Lebensmittel wertschätzen
A großes Thema is natürlich da Müll. Wieviel Plastikverpackungen braucht ma wirklich? Gibt’s Alternativen zu den klanen Portionspackungen beim Frühstücksbuffet, vielleicht schöne Spender, Gläser oder Mehrwegbehälter? Konsequente Mülltrennung is Pflicht, oba no besser is Müllvermeidung scho beim Einkauf. Statt Plastikflaschen auf’s Zimmer zu stellen, könnt ma g’filtertes Leitungswasser in Karaffen anbieten oder Mehrwegflaschen ausgeben. Des geht bis hin zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Initiativen wia ‘United Against Waste’, de Hotels beim Messen und Reduzieren von Lebensmittelabfällen unterstützen, oder Apps wie ‘Too Good To Go’, über die ma übriggebliebene Speisen zu an günstigeren Preis anbieten kann, san do super Ansätze, um Essen vorm Wegwerfen zu retten.
Regional einkaufen und bewusst genießen
Beim Einkauf schau i persönlich immer mehr drauf: Regional und saisonal soll’s sein! Des schmeckt ned nur besser und is frischer, es spart a lange Transportwege mit hohen CO2-Emissionen und stärkt die Bauern und Produzenten in da Umgebung. Ob’s jetzt Bio-zertifiziert is oder Fairtrade, des san zusätzliche Pluspunkte, die viele Gäst’ schätzen. Fairtrade zum Beispiel unterstützt Produzenten in Entwicklungsländern und steht für faire Arbeitsbedingungen und Preise. A guates Beispiel für konsequente Bio-Qualität und Regionalität san da die BIO HOTELS, de zu 100% auf zertifizierte Bio-Produkte setzen und oft eng mit regionalen Bio-Bauern zusammenarbeiten oder sogar eigene Gärten haben. Und a wachsende Zahl an Gästen freut sich über guate vegetarische oder vegane Angebote, die heit eigentlich Standard sein sollten.
Natürlich einrichten putzen und mobil sein
Oba Nachhaltigkeit hört ned beim Essen auf. Wia schaut’s mit da Einrichtung aus? Muss es immer des Tropenholz sein, oder gibt’s ned wunderschöne heimische Hölzer? Nachhaltige Hotels achten oft auf Naturmaterialien wia Holz, Lehm oder Stein, de schaffn oft a viel g’mütlichere und gesündere Atmosphäre. A Bettwäsche und Handtücher aus Bio-Baumwolle oder anderen ökologischen Materialien g’hörn da a dazu. Bei da Reinigung kann ma auf umweltfreundliche Putzmittel umsteigen, de oft mit Siegeln wia dem Österreichischen Umweltzeichen oder dem EU Ecolabel zertifiziert san. De san genauso guat, oba belasten die Umwelt und die Gesundheit der Mitarbeiter weniger. Und dann is do no die Mobilität: Immer mehr Gäst’ kumman mit Elektroautos – hob i a Ladestation? Des wünschen sich laut ana Studie vor allem jüngere Gäste (21% der 18- bis 34-Jährigen). Oder kann i vielleicht sogar die Anreise mit da Bahn attraktiv mochn, vielleicht mit an Shuttle vom Bahnhof oder an Angebot in Kombination mit’m KlimaTicket Ö (des is des Ticket für öffentliche Verkehrsmittel in ganz Österreich)? Des san alles Punkte, wo ma ansetzen kann, um den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Ehrlich währt am längsten Nachhaltigkeit richtig kommunizieren
Es is oans, nachhaltige Maßnahmen zu setzen, oba a anderes, des den Gästen a glaubwürdig zu vermitteln. Niemand mog Greenwashing – also nur so z’tun, als ob ma umweltfreundlich wär, obwohl ned viel dahinter steckt. Des durchschaun die Gäst’ schnell. Ehrlichkeit und Transparenz san do das Um und Auf. Erzählts euren Gästen, wos ihr mochts! A klanes Karterl im Zimmer, a Info auf da Website, vielleicht a Führung durch den Kräutergarten oder zur Solaranlage. Wenn die Gäst’ sehn, dass des Engagement echt is und aus Überzeugung kummt, dann schätzen sie des umso mehr. Zeigt’s ruhig a, wo’s vielleicht no Herausforderungen gibt – des wirkt oft authentischer als a perfekt polierte Fassade.
Wos Siegel wirklich aussagen
A guate Möglichkeit, sei Engagement offiziell zu bestätigen und für den Gast sichtbar zu machen, san natürlich Zertifikate. Es gibt mittlerweile an ganzn Haufn davon, von Green Globe über TourCert bis hin zum Österreichischen Umweltzeichen für Tourismusbetriebe. Des is oft a Dschungel, oba anerkannte Siegel bieten an guatn Anhaltspunkt. Wichtig is, dass des Siegel strenge, transparente Kriterien hot, die ned nur Umweltaspekte (wia Energie, Wasser, Abfall), sondern oft a soziale Standards (wia faire Arbeitsbedingungen) und regionale Wertschöpfung abdecken. Entscheidend für die Glaubwürdigkeit is a, dass die Einhaltung regelmäßig von unabhängigen Prüfern kontrolliert wird, oft a direkt vor Ort. Des Certified Green Hotel is a weiteres Beispiel für so a Prüfung. Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) unterstützt ihre Mitglieder do übrigens a tatkräftig, wia ma bei da Green Tourism Conference g’sehn hot, die sich genau um solche Themen wie Zertifizierungen im Rahmen von EU-Projekten dreht. Oba vergessts ned: A Siegel allan is ned alles, es braucht a die Leidenschaft und Überzeugung dahinter, damit’s wirklich lebt.
Mit Gspür und Hausverstand in a grüne Zukunft
Für mi is klar: Nachhaltigkeit is ned nur a Trend, sondern a Grundpfeiler für die Zukunft vo da Hotellerie, grad bei uns in Österreich, des ja sei Natur so schätzt und laut dem Plan T, dem Masterplan für Tourismus, zu de nachhaltigsten Tourismusdestinationen der Welt gehören will. Es zahlt si auf vielen Ebenen aus. Erstens, wia scho gsagt, ziagt ma damit genau die Gäst’ an, die ma vielleicht haben will – bewusste Reisende, oft a jüngere Zielgruppen, die bereit san, für Qualität und Verantwortung a mehr zu zahlen. Zweitens spart ma oft Betriebskosten, wenn ma effizienter mit Energie und Ressourcen umgeht. Drittens stärkt ma sei Image und hebt si vom Mitbewerb ab, was besonders wichtig is.
Und viertens – und des is grad in Zeiten vom Fachkräftemangel ned unwichtig – is ma a attraktiverer Arbeitgeber. Wenn ma zoagt, dass ma Verantwortung übernimmt, ned nur für die Umwelt, sondern a für die Mitarbeiter durch faire Arbeitsbedingungen, Weiterbildung (wia sie zum Beispiel die IST-Hochschule anbietet) und an wertschätzenden Umgang, dann punktet ma bei potenziellen Bewerbern. Des soziale Engagement in da Region ghört da genauso dazu. Es geht letztendlich darum, mit G’spür und Hausverstand zu wirtschaften, wia es a Projekte mit Studierenden immer wieder zeigen. Ned nur aufs schnelle Geld zu schaun, sondern langfristig zu denken – für die Umwelt, für die Gäst’, für die Mitarbeiter und für den eigenen Betrieb. Wenn ma des schafft, dann is Nachhaltigkeit ned nur a grünes Mascherl, sondern a echtes Fundament für an erfolgreichen und erfüllenden Hotelbetrieb. Und des is doch des, wos ma olle wolln, oder?